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Entstehungsgeschichte

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Ausgehend von seiner Vorgeschichte, der Geländebegehung des „Tübinger Atlas des Vorderen Orients“ am Unterlauf des Habur (Länge 200 km), nahm das Projekt am Institut für Altorientalistik der Eberhard-Karls-Universität Tübingen im Jahr 1978 seinen Anfang und war partnerschaftlich mit dem Museum Deir az-Zor verbunden. Im Jahr 1980 trat das Institut für Vorderasiatische Altertumskunde (seit 2003: Vorderasiatische Archäologie) der Freien Universität Berlin hinzu und übernahm die Federführung. Diese partnerschaftliche und seit Beginn freundschaftliche Kooperation besteht bis heute und hat das Projekt geprägt. Die Publikationsreihe des Projektes „Berichte der Ausgrabung Tell Schech Hamad“ (BATSH) wird von Hartmut Kühne in Verbindung mit Wolfgang Röllig und Asaad Mahmoud herausgegeben.

Seit Beginn wird das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Die Universitäten Tübingen und Berlin haben am Anfang besonders die Errichtung des Grabungshauses finanziell unterstützt und im Laufe der Jahre immer wieder größere und kleinere Teilprojekte gefördert. Das Museum Deir az-Zor hat kontinuierlich den administrativen Aufwand in Syrien und die lokale Infrastruktur abgefedert. Neben diesen institutionellen Förderern ist das Projekt zeitweise von Sponsoren aus der Wirtschaft und von privaten Spendern unterstützt worden.

Das Selbstverständnis des Projektes war von Beginn an durch die Forschungslage geprägt, was bedeutete, dass die Ausgrabung vollkommen auf sich gestellt war, da sie die erste regelmäßige Ausgrabung am gesamten Unterlauf des Habur war. Zwei Jahre vorher war die Ausgrabung in dem im Zuflussfächer des Habur liegende ca. 120 km entfernten Tell Brak wieder aufgenommen worden, und fast gleichzeitig begannen die Untersuchungen an dem benachbarten Tell Barri und dem weiter nordöstlich liegenden Tell Leilan. Diese konnten zunächst keine wissenschaftlichen oder gar logistischen Partner sein. So musste das Projekt sein eigenes Netzwerk aufbauen, das im wissenschaftlichen Bereich durch die vorangegangene Geländebegehung vorgezeichnet war. Dieses bestand aus einer regionalen Grundlagenforschung in allen Bereichen. Die gleich am Anfang geglückte Identifizierung des Tell Schech Hamad mit der assyrischen Stadt Dur-Katlimmu ließ es allerdings geraten erscheinen, den Schwerpunk der Ausgrabung auf die Erforschung dieser Stadt zu legen. Darüber hinaus war es jedoch vor allem die ungünstige geo-klimatische Lage der assyrischen Stadt, die eine Erklärung herausforderte. Diese musste die dicht an das Siedlungsgebiet der Flussoase angrenzende Steppe mit einbeziehen, jenes Gebiet, das in den Augen vieler Wissenschaftler als unzugänglich und unbesiedelt galt. Durch diese Problematik motiviert entstanden die Teilprojekte „Geländebegehung im Wadi Ajij“, das interdisziplinäre Projekt zur „Rekonstruktion der Umweltbedingungen im Spätholozän“, die Beteiligung an der Ausgrabung des Museums Deir az-Zor in Tell Ajaja, die Notausgrabung Tell Bderi und schließlich die Notausgrabung in Tell Dgherat-Süd. Die Geländeuntersuchungen am Unteren Habur wurden durch diese Projekte verstetigt, was zu der Etablierung eines Dauerprojektes unter dem Titel „Lower Habur Archaeological Project“ führte. Logistisches Zentrum aller Teilprojekte wurde das Grabungshaus in Tell Schech Hamad. Am Ort selbst begann bereits im Jahre 1983 das Teilprojekt zur Bauwerkserhaltung. Später trat das Teilprojekt der geophysikalischen Prospektion hinzu (s. zu allem „Angegliederte Projekte“).

 

© Tell Schech Hamad Projekt - erstellt von datalino 2008

Eine Schafherde mit Hirten in der Steppe östlich von Tell Schech Hamad in der Nähe des Wadi Ajij.

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Bildergalerie

Projektgeschichte
(4 Bilder)

Prof. Dr. Hartmut Kühne
Prof. Dr. Wolfgang Röllig
Assad Mahmoud

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Aktuelles

» Sonderausstellung "Syrien zwischen Zerstörung und Bewahrung − Die Ausgrabung Tell Schech Hamad"

» Ende der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

» Einrichtung des Schech Hamad Archivs

» Neue Förderungslinien

NEU: "Berichte der Ausgrabung Tell Schech Hamad / Dur-Katlimmu" (BATSH): Die Bände 17 und 18 (2014), 16 (2015) und 22 (2016) sind erschienen.

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